E-Auto laden in Spanien – Apps, Ladekarten, Tesla & Tipps

E-Auto laden in Spanien – Apps, Ladekarten, Tesla & Tipps

Hinweis: Dieser Artikel basiert auf persönlichen Erfahrungen. Ladeinfrastruktur verändert sich schnell – immer aktuelle Apps oder Webseiten prüfen.


Leserbrief als Ausgangspunkt

Thomas hat mir geschrieben: Letztes Jahr war er mit seinem E-Auto in Schottland unterwegs und konnte überall per Handy laden – ganz ohne Ladekarte.

Jetzt plant er Spanien. Die Frage: Geht Handy laden auch dort? Oder braucht man eine Ladekarte? Ich teile hier meine Erfahrungen.


Ladeinfrastruktur in Spanien

  • Tesla Supercharger Spanien: Gut verteilt, besonders an Autobahnen.

  • Andere Anbieter: Apps ermöglichen oft das Laden, aber kleinere Stationen brauchen manchmal Ladekarten.

  • Ländliche Gebiete: Nicht überall dichtes Netz – Planung ist wichtig.

Tipp: Ladepunkte vorher in Apps wie Chargemap markieren, um stressfrei unterwegs zu sein.


Handy laden vs. Ladekarte

In Spanien klappt Handy-Laden ähnlich wie in Schottland, aber nicht überall. Praktische Apps sind:

  • Chargemap

  • NewMotion

  • Ionity

  • EasyCharger

Regel: Apps für Flexibilität, Ladekarte als Backup – dann bist Du auf der sicheren Seite.


Persönliche Erfahrungen

In Andalusien konnte ich fast überall per Handy starten. Einmal brauchte ich eine Ladekarte – ein kleiner Reminder, dass nicht alles perfekt digital ist.

Fazit: Tesla-Fahrer brauchen meist nur die App. Andere Marken profitieren von App + Karte.


Ladestandards in Spanien

Spanien nutzt die gleichen Normen wie die meisten EU-Länder. Bedeutet:

  • AC-Laden (Wechselstrom): Typ-2-Stecker ist Standard. Ladeleistungen zwischen 3,7 kW und 22 kW sind üblich.

  • DC-Schnellladen (Gleichstrom): CCS (Combined Charging System) ist inzwischen flächendeckend, CHAdeMO wird seltener, existiert aber noch an manchen Punkten.

Wichtig: Nicht jede Station liefert die volle Leistung. Ein 150-kW-Schnelllader kann im Alltag auch mal nur mit 80–100 kW laufen – abhängig von Netzanschluss, Temperatur und Fahrzeugaufnahmeleistung.


Kommunikation zwischen Auto und Ladesäule

Viele unterschätzen, was beim Einstecken passiert. Es ist nicht nur „Strom an – fertig“. Das Protokoll IEC 61851 regelt die Kommunikation. Dabei wird vorab geklärt:

  • Welche Leistung darf übertragen werden?

  • Ist die Verbindung stabil?

  • Hat das Fahrzeug Sicherheitsfreigaben gegeben?

Beim DC-Laden kommt noch ISO 15118 ins Spiel. Das ist das Protokoll, das auch für „Plug & Charge“ genutzt wird. Tesla und manche neueren CCS-Fahrzeuge beherrschen das bereits. Heißt: Auto einstecken, alles andere läuft automatisch.


Apps, Backend und Authentifizierung

In Spanien (wie fast überall) hängt der Zugang stark von der Software im Hintergrund ab. Typische Verfahren:

  1. RFID-Karte (klassisch) – Station erkennt die Karte und schaltet frei.

  2. App-basierte Authentifizierung – QR-Code scannen, Start/Stop über Smartphone.

  3. Plug & Charge – noch selten, aber zunehmend verfügbar.

Die Betreiber nutzen unterschiedliche Backend-Systeme. Beispiele:

  • Hubject – viele Roaming-Partner, praktisch für internationale Fahrer.

  • Gireve – ebenfalls stark verbreitet in Südeuropa.

  • Proprietäre Systeme – z. B. Iberdrola oder Endesa X.

Heißt konkret: Mit einer einzigen App geht nicht alles. Roaming hilft, deckt aber nicht jedes Netz ab.


Ladeleistung und Infrastruktur in Spanien

Technische Eckdaten aus der Praxis:

  • Schnelllader (DC): meist 50–150 kW, einige neue Standorte mit 250–300 kW (Ionity, Tesla V3).

  • AC-Lader: 7,4 kW (einphasig) oder 11–22 kW (dreiphasig). Wichtig: Nicht jedes Fahrzeug kann 22 kW voll nutzen – manche onboard charger sind auf 7,4 kW limitiert.

  • Netzausbau: In Spanien gibt es oft Cluster an Autobahnen, aber weniger gleichmäßig verteilte Ladepunkte auf dem Land.


Besonderheit Tesla Supercharger

  • Tesla setzt auf CCS (V2 teilweise noch proprietär, V3 komplett CCS).

  • Für Nicht-Tesla-Fahrer ist in Spanien ein Teil des Netzes freigegeben – Freischaltung über die Tesla-App.

  • Kommunikation läuft auch hier nach CCS-Standard, Abrechnung über App.

Funfact: Tesla hat in Spanien oft Standorte mit PV-Überdachung oder Batteriespeichern. Das stabilisiert das Netz und sorgt für gleichmäßige Ladeleistung.


Persönliche Einordnung

Technisch ist Spanien solide unterwegs. Das Backend-Wirrwarr nervt manchmal, weil man nicht weiß, ob jetzt App, Karte oder Roaming greift. Aber die Hardware selbst ist meist modern – kein Flickenteppich wie noch vor fünf Jahren.


FAQ: E-Auto laden in Spanien

1. Brauche ich eine Ladekarte?

  • Optional. Große Netzwerke oft nicht, kleine Anbieter schon.

2. Kann ich per Handy laden?

  • Ja, oft möglich. Tesla immer, andere Anbieter per App.

3. Wo finde ich Tesla Supercharger?

  • Autobahnen und größere Städte. Ideal für Roadtrips.

4. Was kostet Laden?

  • Schnellladung: 0,30–0,60 € pro kWh, AC-Ladung günstiger.

5. Regionale Unterschiede?

  • Südspanien besser versorgt (Andalusien, Costa del Sol), Nordspanien weniger dicht (Galicien, Baskenland).

6. App oder Karte – was ist besser?

  • Mischung aus beiden. Apps flexibel, Karte als Backup.

7. Funktioniert Plug & Charge überall?
Nein, nur bei ausgewählten CCS-Stationen und kompatiblen Fahrzeugen.

8 Gibt es CHAdeMO noch?
Ja, aber auslaufend. Vor allem ältere Nissan Leaf-Fahrer nutzen es noch.

9. Welche Ladeleistung bieten spanische Schnelllader?
Üblich sind 50–150 kW. Neue Standorte erreichen 300 kW.

10. Welche Netzbetreiber sind führend?
Iberdrola, Endesa X, Repsol und EasyCharger. Zusätzlich: Ionity und Tesla.

11. Kann ich mit deutscher RFID-Karte in Spanien laden?
Teilweise. Wenn der Anbieter Roaming über Hubject oder Gireve erlaubt. Sonst App oder eigene Registrierung notwendig.


E-Auto laden in Spanien – Apps, Ladekarten, Tesla & Tipps. Foto von Kindel Media


Praktische Tipps für stressfreies Laden

  1. Ladepunkte vorher checken.

  2. Alternative Stationen im Hinterkopf behalten.

  3. Ladepausen genießen – Kaffee, Aussicht, kurze Streckenpause.

  4. Apps wie Chargemap oder NewMotion zeigen oft aktuelle Verfügbarkeit.

So bleibt der Roadtrip entspannt – keine bösen Überraschungen auf Landstraßen.


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